Herzlich Willkommen!

Hallo und Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Blog auf dem ich ein bisschen über mein Jahr in Francistown, Botswana berichten werde. Näheres steht in den einzelnen Beiträgen. Viel Spass!

Montag, 13. Dezember 2010

Fotos dazu.

Wie versprochen nun noch ein paar Bilder.
Von oben nach unten:
1: Ja, ganz stolz präsentiere ich mein Visum, so sieht es aus, für alle die es interessiert.
2: Auch wenn es leider ein ganz schreckliches Klischee ist, hat es zumindest am letzten Freitag gestimmt: der Sonnenuntergang war der Hammer. Wir haben uns mit ein paar Freiwilligen und Leuten vom DED auf dem Nyangabwe Hill getroffen und den Anblick genossen.
3: Ebenso, Sonnenuntergang zwischen Bäumen hindurch. Ganz interessant finde ich, das fast das komplette Farbspektrum vertreten ist.
4: Das Foto ist im SOS-Kinderdorf hier in Francistown entstanden, wo ich ja im Moment arbeite. Links im Bild ist Franka zu sehen, auch schwer beladen..
5: Auch dieses Foto ist beim Spielen entstanden.
6: Zebras...
7: ...und Nashörner, die Wir während des Game Drives gesehen haben, den Wir beim Zwischenseminar gemacht haben.













Sonntag, 12. Dezember 2010

Tage 58-82

Hui, hui! Viel Zeit vergangen seit dem letzten Eintrag, fast ein Monat. Nun was ist alles seitdem passiert? Oft passieren Sachen und ich denke „das musst du in deinen Blog schreiben“, aber dann vergesse ich sie wieder. Also hier jetzt das Wichtigste der vergangenen Tage und Wochen in recht knapper Form.
Nach dem letzten Eintrag machte ich mich also auf gen Gaborone, um dort endlich mein Exemption Certificate für das gesamte Jahr zu erhalten. Und tatsächlich: es hat geklappt!
Anstatt Freitag habe ich es zwar erst am späten Montagnachmittag erhalten, sodass ich bis Dienstag anstatt Sonntag in Gabs bleiben musste, aber jetzt ist das abgehakt. Der Aufkleber sieht sogar ganz chic aus, hehe.
An diesem Wochenende war in Gabane, dem Ort wo Nina und Sina wohnen, eine Priest Ordination, also eine Priesterweihe. Da es die Kirche war, die als Träger für Ninas Projekt fungiert, waren wir eingeladen. Es war eine riesige Veranstaltung: ein gigantisches Zelt, in dem ein Kirchenaltar aufgebaut war, um die tausend Gäste, eine Messe die ca. viereinhalb Stunden dauerte und danach Mittagessen für alle. Ein cooles Erlebnis, auch wenn es ziemlich zäh war...
Am Freitag darauf war dann der letzte Schultag vor den Ferien und für mich bedeutete dies am Wochenende wieder Sachen packen, denn das Zwischenseminar in der „Khama Rhino Sanctuary“, mit drei- bis viertausend Hektar einem der kleinsten Wild- und Naturschutzgebiete Botswanas nahe der Stadt Serowe, welche etwa in der Mitte zwischen Gaborone und Francistown liegt, stand an. Dort trafen sich alle Freiwilligen des DED in Botswana, insgesamt 15 glaube ich, zusammen mit einigen anderen Freiwilligen, die mit Kulturweit e.V. in umliegenden Ländern (Namibia, Südafrika, Mozambique, Madagaskar) einen Freiwilligendienst ableisteten. Während des Seminars wurden die Projekte reflektiert, interkulturelle Probleme erläutert und neue Ideen besprochen. Ein Highlight des Seminars war natürlich der Game Drive, eine Art Mini-Safari. Wir wohnten mitten in dem Reservat und fuhren dann mit offenen Autos in das Reservat. Dort sahen Wir Zebras, Impalas, Straussen, Nashörner und so einige andere Tierchen. Sehr cool war eine Warzenschwein-Mama mit ihren kleinen Kindern.
Nach dem Seminar kamen Franka und Nina mit zu mir, da ihre Projekte während der Ferien genauso wie meines geschlossen haben und Wir haben nun schon eine Woche im SOS-Kinderdorf in Francistown gearbeitet. Wir machen dort eine Art Vormittagsbetreuung, da die Kinder dort während der Ferien nichts zu tun haben. Die Arbeit macht sehr viel Spaß, die Kids sind sehr offen und freuen sich jetzt schon immer, wenn wir kommen.
Die beiden Mädels bewohnen das Gästezimmer, das ich in „meinem Haus“ noch habe und bis jetzt komme ich mit der Gesellschaft sehr gut zurecht, ich bin wohl glücklicherweise durch das alleine Wohnen noch nicht zu einem Sozialkrüppel geworden :-)
Gestern Abend waren Wir mit der gesamten deutschen Francistown-Fraktion plus Besuch auf dem Nyangabwe Hill und haben uns den Sonnenuntergang angeschaut, auch ein cooles Erlebnis.
Tjoa, so viel ist garnicht passiert bis jetzt. Mittlerweile steigt die Vorfreude auf das Weihnachtsfest, das ich mit Nina und Franka an den Victoria Falls verbringen werde; ohne Tannenbaum und Schnee.
Die komplette vorweihnachtliche Stimmung, die sonst um diese Zeit immer geherrscht hat (und es jetzt wohl in Deutschland auch tut), geht hier vollkommen an mir vorbei. Die Supermärkte sind mit Lametta geschmückt und in vielen Geschäften hängen weihnachtliche Werbeplakate, aber das alleine kann in mir bei 30-35° Außentemperatur keine adventlichen Gefühle hervorrufen. Tatsächlich habe ich mich in den vergangenen Tagen mehrmals mit Sonnenschutz eingecremt, da ich Montag einen leichten Sonnenbrand bekommen hatte. Der Geruch von dem Nivea-Zeug ruft dann aber eher Erinnerungen an den Sommerurlaub am Meer hervor. Naja, ich finde das nicht schlimm und freue mich darüber Weihnachten mal aus einer ganz anderen Perspektive zu erleben.
Ich melde mich, wenn es was neues gibt, haltet die Ohren steif und ich freue mich immer über E-Mails!
Liebe Grüße, Clemens

ps: ich war jetzt zugegebenermaßen etwas zu faul um fotos hochzuladen, ich nehme mir aber fest vor, im laufe der woche ein paar rauszusuchen ;-)