Herzlich Willkommen!

Hallo und Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Blog auf dem ich ein bisschen über mein Jahr in Francistown, Botswana berichten werde. Näheres steht in den einzelnen Beiträgen. Viel Spass!

Donnerstag, 23. September 2010

Tag 1

Ja liebe Leute. Bis Johannesburg wisst Ihr ja jetzt Bescheid. Wenn nicht: nachlesen, oder halt nicht. In Johannesburg ging es dann durch Sicherheitskontrollen und Duty-Free-Einkaufszwang zum Gate A22 (oder A21?). Dort mussten wir dann etwas länger als angekündigt warten, durften dann aber doch in den Bus steigen, der uns quer über den Flughafen, zwischen Polizei- und Gepäckwagen, Flugzeugen und Gebäuden hindurch aufs Rollfeld zu unserem Flugzeug brachte.
In diesem gab es dann zwei Sandwiches als zweites Frühstück, welches mir jedoch besser schmeckte als das Erste im Flieger nach Johannesburg. Während des Fluges von Joburg nach Gabs (Abkürzungen ahoi!) war dann fast konstant das gleiche Landschaftsbild zu beobachten. (Hell-)Braune Steppe mit Gräsern und Büschen bewachsen; vereinzelte Erhebungen, Bäume und Dörfer. In Gaborone angekommen, mussten Wir dann eine „Arrival Form“ ausfüllen. Danach durften wir unser Gepäck abholen. Entgegen vereinzelter Erwartungen sind alle Gepäckstücke trotz des recht kurzen Aufenthaltes in Johannesburg (ca. 90 Minuten) angekommen. (Zum Vergleich: Mein Koffer hat es in London-Heathrow bei 120 Minuten Aufenthalt nicht mit in den Flieger geschafft und musste einen Umweg über Rom (?!) nehmen.)
Am Flughafen wurden wir dann von Martina in Empfang genommen. Martina ist die für die uns Freiwillige zuständige Mitarbeiterin des DED in Botswana. Mit ihrem Kollegen Jes holte sie uns vom Flughafen ab. Die Beiden brachten uns dann zum Gästehaus des DED, welches sich im Diplomatenviertel von Gabs befindet. Dort konnten wir unsere Zimmer beziehen und auch für einen kurzen Sprung in den hauseigenen Swimmingpool um 11:30 blieb noch Zeit. Außerdem erhielten wir Sim-Karten für unsere Handys.
Um 12:00 ging es dann zu einer Einkaufsmall, wo wir Guthaben für die Sim-Karten kaufen konnten. Als wir dann eingekauft hatten (Jeder von uns muss einmal kochen), gingen wir noch etwas essen. Nach dem Essen kam der wohl anstrengendste Teil des Tages; die Beantragung eines Visums bei der Einwanderungsbehörde. Wir haben ein Urlaubsvisum für 90 Tage direkt bei der Einreise erhalten, aber wir wollen ja ein Jahr bleiben. Und außerdem nicht nur Urlaub machen. Es war eigentlich relativ simpel: wir mussten einen Brief vom DED, zusammen mit einer Kopie des Reisepasses sowie einer Erklärung zwischen Botswana und Deutschland abgeben und dazu ein paar Fingerabdrücke hinterlassen. Ich hatte jedoch das Gefühl dass die Mitarbeiter dort einen schlechten Tag hatten, denn es dauerte für uns acht Freiwillige insgesamt ca. zweieinhalb Stunden.
Nach dieser Prozedur war ich sehr geschafft – ich glaube die Anderen auch – und froh, wieder im Gästehaus zu sein. Als wir dort angekommen waren, kam noch der Leiter des DED-Landesbüros in Botswana, Frank Hartkopf vom Hoff vorbei und hat uns herzlich begrüßt. Danach hatten wir bis zum Abendessen frei; Martina hatte indisches Essen mitgebracht – sehr lecker.
Zum Abschluss des Abends (um 20:30 war ich reif fürs Bett, die Mädels scheinbar auch) zeigte uns Martina noch die Alarmanlage des Hauses, doch scheinbar haben Wir da irgendetwas falsch verstanden. Kurz nachdem Martina gefahren war (Sie wohnt in der Nähe des Gästehauses), ging die Alarmanlage los. Damit verbunden wird der Sicherheitsdienst alarmiert. Wir versuchten die Alarmanlage richtig einzustellen, doch es misslang; ein zweiter Fehlalarm war die Folge. Kurz darauf trafen zwei Männer des Sicherheitsdienstes ein, um sich zu erkundigen ob alles in Ordnung sei. „We have trouble with the alarm system“, war die Antwort. So beschlossen wir, die Alarmanlage diese Nacht ausgeschaltet zu lassen, da wir nicht wussten, wieso sie immer losging. Dies hatten wohl jedoch nicht alle von uns mitbekommen, sodass rund 10 Minuten später wieder das mittlerweile (leider) vertraute Geräusch erklang. Und fünf Minuten danach standen wieder die zwei Männer vom Sicherheitsdienst vor dem Tor. Mittlerweile tat es mir echt leid, wer wird schon zweimal innerhalb von 15-20 Minuten wegen eines Fehlalarms zum selben Haus gerufen? Nunja, mittlerweile ist die Alarmanlage wirklich aus und ich hoffe, nicht von ihr geweckt zu werden, um dann den Männern vom Sicherheitsdienst nachts um 4:20 sagen zu müssen, dass alles ok ist. Ich hoffe allerdings, dass ich bei 24,9°C im Schlafzimmer fix einschlafen kann.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was morgen alles passiert. Es sind auf jeden Fall viele neue Eindrücke, das ist echt spannend. Zu meinem Projekt, dem „Lephoi Centre“ in Francistown komme ich am Mittwoch nächste Woche. Ich habe heute erfahren, dass mich ein Mitarbeiter hier abholt; ich muss also nicht die 450km mit dem Bus alleine fahren;)
Also, ich würde sagen ich melde mich einfach wieder sobald es was Spannendes zu berichten gibt.
Bis dahin, stellt keinen Unsinn an.
Clemens

1 Kommentar:

  1. Hi Clemi,
    Viel Spaß bei deinem Abenteuer. Stellst du auch Fotos rein? Bin gespannt. Und denk daran:
    Elefanten haben immer Vorfahrt!!!
    Maike

    AntwortenLöschen