Herzlich Willkommen!

Hallo und Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Blog auf dem ich ein bisschen über mein Jahr in Francistown, Botswana berichten werde. Näheres steht in den einzelnen Beiträgen. Viel Spass!

Samstag, 25. September 2010

Tag 3 & 4

Einen wunderschönen guten Abend,
ich fange mal mit Gestern an. Pünktlich um 8:10 ging es los. Auf dem Programm stand den kompletten Vormittag bis 12:30 Setswana lernen. So langsam fange ich an, ein kleines Gefühl für die Sprache zu entwickeln, auch wenn meine Kenntnisse bisher natürlich nur rudimentär sind.
Mittag gab es wieder um die Ecke, diesmal habe ich mir (unwissender Weise) Leber zu den Beilagen ausgesucht. Bis mir gesagt wurde, dass es Leber ist, hat es sogar ganz lecker geschmeckt. Nach dem Mittagessen hatten wir dann nachmittags Besuch von einer Mitarbeiterin aus einer Organisation aus Mochudi (nähe Gaborone), die mit uns von 14:00 bis 17:30 über HIV und Aids gesprochen hat. Dort habe ich neben der Information, dass HIV nicht über Klobrillen übertragbar ist auch viele Interessante Fakten erfahren.
Danach gingen dann die Vorbereitungen fürs „Braai“ (Grillen) los. Es gab lecker Rindfleisch und Geflügelspieße und dazu Salate. Ich habe hier bei fast jedem Essen Rote Bete gesehen, finde ich mittlerweile gar nicht mehr so schlecht. Beim Braai waren neben uns Freiwilligen (Wir, die am Mittwoch hier angekommen sind sowie die, die seit ca. zwei Monaten hier sind) noch Martina, Mitarbeiter aus dem DED-Büro sowie einige Mentoren von einigen Freiwilligen anwesend. Meine Mentorin wohnt in Francistown und war deshalb leider nicht da.
Gegen 22:00 waren dann allerdings alle Erwachsenen weg und wir hatten das Gästehaus für uns, bis Montagmorgen. Wir waren dann so gegen 2:30 im Bett, was für botswanische Verhältnisse schon sehr spät ist, da viele Batswana schon sehr früh aufstehen. Da es schon ab 19:30 stockdunkel und ab 6:00 morgens hell wird, ist der Rhythmus schon etwas anders hier.
Heute bin ich dann um ca. 9:30 aufgestanden. Nach ausgedehnter Frühstücksphase sind wir dann gegen Eins in Richtung Main Mall gegangen, um dort Essen einzukaufen und etwas von der Stadt zu sehen.
Interessant war, dass Wir als Wir den Supermarkt verlassen haben, von Sicherheitsleuten kontrolliert wurden (nicht nur Wir, sondern jeder). Man musste den Kassenbon vorzeigen und dieser wurde dann mit dem Einkauf abgeglichen. Nachdem Wir in ein paar Läden reingeschaut hatten, sind wir weiter zur African Mall gegangen. Die Malls bei denen Wir heute waren, sind übrigens keine riesigen Hallen, wie man sich eine Mall vorstellt, sondern einfach Einkaufsstraßen, bzw. Gegenden, in denen viele Geschäfte sind, wie ich es auch aus Deutschland kenne.
In der African Mall haben Joschka (einer der Freiwilligen, die schon länger hier sind) und ich uns zusammen was aus einem Thai-Food-Geschäft zu Essen besorgt. Nudeln mit Hack und viieeeel Chilli. Das Zeug war super scharf, aber echt lecker. Von der African Mall sind wir dann zu einer größeren Straße gegangen, um mit einem „Kombi“ wieder nach Hause zu fahren. Recht schnell haben wir eins bekommen und alle eingestiegen. Die Station in der Nähe unseres Gästehauses lag nicht auf der Linie des Kombis. Hierzu folgende Information: es gibt Kombis, Taxis und Cabs. Kombis sind Kleinbusse, die auf einer bestimmten Linie fahren. Man zahlt 3 Pula (ca. 40 cent) und kann soweit mitfahren wie man will. Allerdings gibt es trotz eigentlich fester Strecken keinen festen Fahrplan. Es kann also sein, dass man etwas warten muss, bis ein Kombi kommt, aber es kann auch sein, dass dann direkt zwei oder drei kommen. Taxis sind halt Taxis, also Autos mit einem Schild auf dem Dach, wo „Taxi“ drauf steht. Allerdings fahren die Taxis auch nur auf einer bestimmten Linie. Diese Sind ein wenig teurer als die Kombis, ich glaube es liegt daran, dass in den Kombis auch mal über 10 Leute sitzen und die Taxis etwas komfortabler sind. Cabs sind das, was ich aus Deutschland als Taxi kannte. Man kann sie anrufen, sie kommen dahin wo du willst und bringen dich auch genau dahin wo du willst.
Wir saßen also in dem falschen Kombi. Der Mitfahrer (der das Geld einsammelte), machte für uns aber eine Ausnahme mit „special Price“. Die ungefähr siebenminütige Fahrt hat für uns neun Leute 50 Pula gekostet, also ungefähr 6€.
Als wir wieder im Gästehaus waren, sind Wir erstmal direkt in den Pool gesprungen. Bei ca. 35° im Schatten war das eine willkommene Abkühlung. In der Sonne war es schon sehr heiss (siehe Foto).
Ab 15:30 haben Joschka, Jonas und ich dann Bundesliga übers Internet gehört und ein kleines Tippspiel für den Spieltag mit 5 Pula Einsatz gestartet. Gewonnen habe ich, yeah!
Den restlichen Tag haben wir dann mit Spielen, Pool, Essen und einfach nur relaxen verbracht.
Jetzt wird wohl noch ein bisschen gespielt und dann gehen wir etwas früher ins Bett als Gestern, da wir morgen früh raus wollen. Wohin es geht, erfahrt ihr dann… ;)
Ich melde mich dann.
Clemens


Das war eins von vielen Plakaten während des Setswana-Unterrichtes.


Und das ist mein Wecker. Interessant ist die Temperatur. Der Wecker stand in der Sonne, als ich das Foto gemacht habe, stand er allerdings schon ein paar Minuten im Schatten. Vorher hat er über 43°C angezeigt.

2 Kommentare:

  1. Hallo Clemens !

    Das Hört sich alles sehr gut und interessant an

    wünsche dir fiel spaß noch Lg Carsten

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  2. also clemi...
    ersteinmal find ichs super, dass du jeden tag an uns denkst und alles in wunderbarer weise aufschreibst :) weiter so weiter so...
    dann jedoch muss ich dir aufgrund dieses beitrages ersteinmal sagen: Leber ist ein Genuss! unglaublich, dass du das nicht erkannt hast! aber vielleicht gewöhnst du dich ja an leber noch genauso wie an rote bete. würd mich ja freuen :) :) ;)
    Liebe Grüße ! Lina :)

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