Herzlich Willkommen!

Hallo und Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Blog auf dem ich ein bisschen über mein Jahr in Francistown, Botswana berichten werde. Näheres steht in den einzelnen Beiträgen. Viel Spass!

Donnerstag, 23. September 2010

Tag 2

Dumela mma, Dumela rra,

hier nun der Bericht zum zweiten Tag in Gaborone. Los ging es um 8:30, wir hatten also eine halbe Stunde Schonfrist, da der Plan üblicherweise Beginn um 8:00 vorsieht. Aufgestanden bin ich folglich um 8:15; das Frühstück wurde ausgelassen. Um halb Neun ging es dann los mit einer Einheit, in der uns Martina mit „organisatorischem Input“ versorgte. Um 10:30 ging es dann nach halbstündiger Kaffeepause mit einer Einheit weiter, die Jes leitete. Dabei ging es um das Schulsystem in Botswana, sowie dessen Geschichte.
Um kurz nach Zwölf gingen wir dann mit Jes und Martina zu Fuß zum Mittagessen. Wir gingen ungefähr einen halben Kilometer, bis wir an ein Grundstück kamen, welches wie das DED Gästehaus komplett ummauert war (inklusive Stromzaun auf der Mauer). Dort gingen wir durch das Tor und dort war dann eine Art Restaurant. Man kann sich das so vorstellen wie eine große überdachte Terrasse mit Theke. Sah mehr wie ein privates Haus aus, als ein Restaurant. Dort mussten wir ca. eine Viertelstunde warten, es waren schon einige Batswana vor uns in der Schlange. Als Wir dran waren, nahmen wir uns einen Teller und konnten auswählen was wir essen wollten. Die Frauen hinter der Theke packten den Teller mit botswanischem ziemlich voll. Ich habe Reis sowie eine Art Maisbrei (kein Pap, deutlich gröber) mit Hähnchen gegessen. Das Hähnchen war super; richtig krosse Haut. Sehr lecker. Dazu gab es noch Salat, Rote Bete und eine Art Kürbisbrei. War alles sehr lecker eigentlich.
Danach sind wir wieder zurück zum Gästehaus gegangen und hatten noch ein wenig Pause. Um 14:30 kam dann mma Phono (mma wird „mma“ und nicht „mama“ ausgesprochen und bedeutet „frau“ – siehe oben – „rra“ bedeutet „herr“), bei der Wir mit kurzer Pause bis ca. 17:00 Setswana Unterricht hatten. Auf dem Plan standen Begrüßungen, Sich selbst Vorstellen usw. Danach fuhren einige von uns mit dem Taxi zur Mall gefahren und haben ein paar Dinge besorgt: Wasser mit Kohlensäure (das Wasser aus dem Hahn kann hier ohne Bedenken getrunken werden, mir persönlich schmeckt es aber noch nicht so gut), Bier (Windhoek Lager, schmeckt garnicht so übel). Währenddessen musste ich zusammen mit Franka kochen. Wir hatten uns für Spaghetti Aglio Olio entschieden. Die meiste Zeit nahm das Schneiden von einer (gigantischen) Zwiebel, sowie zwei Knollen Knoblauch in Anspruch. Essen war sehr lecker, wenn auch fast die Hälfte übrig geblieben ist, 3kg Nudeln waren dann auch für zehn Leute etwas viel.
Zehn Leute? Ja. Neben uns acht DED-Freiwilligen und Martina ist seit heute auch Piet da. Piet ist ein Weltwärts-Freiwilliger, der mit einer anderen Organisation seit ca. 2 Monaten in Botswana ist, aber das Vorbereitungsseminar hier im Land gerne mitmachen möchte. Er wird wie Wir DED-Freiwilligen auch bis Mittwoch hier bleiben.
Nach dem Abendessen wurde dann noch ein bisschen Karten gespielt und einige beschäftigten sich mit ihren Laptops. Jetzt ist es kurz vor halb 10 und Wir sind alle wieder sehr müde. Der fehlende Schlaf von Abschiedsfeiern und Flug fordert wohl jetzt seinen Tribut.
Martina war heute übrigens wieder beim Ministry of Foreign Affairs, wo wir gestern so ewig lange warten mussten. Das Problem war, dass es unter Umständen länger als die angekündigten 2 Wochen dauern kann, bis das Jahresvisum ausgestellt ist. In dieser Zeit dürfen Wir eigentlich nicht arbeiten. Heute haben wir dann allerdings den so genannten „Waver“ bekommen, eine Art vorläufiges Visum. Dieses wollte uns die Einwanderungsbehörde gestern noch partout nicht ausstellen, heute war es kein Problem. Also war dort gestern wohl doch nur ein schlechter Tag :). Das zeigt mir auch, dass selbst wenn ich negative Erfahrungen mache, diese keinesfalls generalisiert werden dürfen.
Jetzt spiele ich vielleicht noch eine Runde Karten und werde mich dann ins Bettchen begeben. Morgen muss ich nämlich schon um 7:30 aufstehen.
Bis dahin, sala sentle,
Clemens

Ps: es ist natürlich jeder Leser des Blogs herzlich dazu eingeladen die Kommentarfunktion zu nutzen oder mir eine Email zu schreiben. Die Adresse müsste ja jeder haben. Bitte schickt mir allerdings vorerst per Email keine Dateien oder so, da das ungeschütze Wlan hier im Garten nicht so stark ist ;)Die Adresse müsste ja jeder haben. Bitte schickt mir allerdings vorerst per Email keine Dateien oder so, da das ungeschütze Wlan hier im Garten nicht so stark ist ;)

1 Kommentar:

  1. Hej Clemi,
    Deinen Blog hab ich in meine Favoritenliste aufgenommen ;)
    Welche Sprache spricht man in Botswana? Kannst du dich schon mit Einheimischen verständigen?
    Viele Grüße aus MS, Jønna

    Und denk dran: Kein Lagerfeuer in der Nähe von Nashörnern!!

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